Ästhetik, Journalismus und andere Forschungsmethoden

Kategorie: Ästhetik

Ästhetische Werte in ARD und ZDF

Ein Modell auch für andere Organisationen?

In meinem Buch „Was ist schön? Die Ästhetik in allem“ habe ich vier Arten von Schönheit beschrieben – vier ästhetische Werte. Sie lassen sich auch auf Organisationen und Unternehmen übertragen (wobei dabei meist nur drei der vier Arten eine Rolle spielen – ich sage gleich, warum). Am leichtesten fällt es mir, das für ARD und ZDF zu beschreiben.

Zum einen, weil sie mir gut vertraut sind, zum anderen, weil im Gegensatz zu anderen Unternehmen ihr Auftrag öffentlich einsehbar ist. Was macht z. B. die ARD aus?

Der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird u.a. im Medienstaatsvertrag beschrieben. Er beschreibt, welche Art von Angeboten ARD, ZDF und Deutschlandradio machen sollen sollen. Außerdem nennt er einige Prinzipien, von denen sie sich leiten lassen sollen – in der Berichterstattung und der Art, wie die Inhalte zugänglich gemacht werden sollen. Die Grafik versucht, dies zu visualisieren.

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Was gefällt uns? Und warum? Die vier Arten der Schönheit

In diesem TEDx-Video fasse ich die Kernthese meines Buches „Was ist schön? Die Ästhetik in allem“ in 15 Minuten zusammen.

Und mache nochmal deutlich, warum Schönheit kein Luxusthema ist:

„Die schönen Dinge sind nicht die, mit denen wir uns befassen, wenn wir sonst keine Probleme haben. Es ist umgekehrt: Wenn wir nichts Schönes erleben, haben wir ein Problem. … Wer sein eigenes Schönheitsempfinden besser versteht, hat es leichter, seinen Leben mit schönen Dingen anzureichen.“

Es geht aber um mehr:

„Was Menschen gefällt, hat einen Riesen-Impact. Was uns gefällt, das wollen wir bewahren und dafür setzen wir uns ein. Sei es die Demokratie oder die Natur – seien es schnelle Autos oder eine vermeintlich traditionelle Geschlechterordnung. Das heißt umgekehrt: Wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir auch an ästhetischen Wertevorstellungen ansetzen und sie im Zweifel überwinden.“

Frankfurter Rhapsodien

Aus der Reihe „Angewandte Ästhetik“: Ich habe ein Album herausgebracht.

Jeder hat wohl seine eigene Art, mit diesen aufwühlenden Zeiten umzugehen. Ich habe mich öfters abends an die Tasten zurückgezogen und mir meine alten Stücke aus den Studienjahren wieder vorgenommen. Dazu ein, zwei neuere. Herausgekommen ist dieses Album, das ich mit euch teilen möchte.

Das Cover stammt von Britta Wagner, die auch schon mein Buch „Was ist schön? Die Ästhetik in allem“ illustriert und den Spickzettel dazu geschrieben hat.

https://frankfurter-rhapsodien.de/

Cover "Frankfurter Rhapsodien" von Gábor Paál. (c) Britta Wagner