János Paál: Von Budapest nach Buchschlag. Verfolgung, Aufstand, Flucht.

Mittwoch 4. März 2020, 20 Uhr
Gemeindesaal ev. Versöhnungsgemeinde, Dreieich-Buchschlag, Buchweg 10
Veranstalter: Geschichtsverein Buchschlag. Eintritt: 5 €.

2006 erschien die Autobiographie meines Vaters, János Paál. Im Alter von 40 Jahren war er 1956 aus Ungarn geflohen – wie hunderttausend andere. Er war Zeitzeuge verschiedener Entwicklungen in Ungarn in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts:

János Paál war Sohn des damals berühmten ungarischen Journalisten Jób Paál. Als Schüler am berühmten Rabbinerseminar in Budapest schließt er sich der zionistischen Bewegung an. Als junger Arzt er- und überlebt er deutsche und ungarische Faschisten. Später wird er mit seiner Frau in die berüchtigten kommunistischen Schauprozesse verwickelt. Sie wird inhaftiert, er in die Provinz verbannt. Als sie sich nach vier Jahren wiedersehen, spitzt sich die politische Lage zu: Es kommt zum Volksaufstand 1956 – und seiner Niederschlagung.

János Paál flieht nach Wien, dann weiter nach Deutschland, wo er sich als Neurologe, Psychiater und Psychoanalytiker in Dreieich niederlässt. Dort engagiert er sich für die psychotherapeutische Weiterbildung von Ärzten, um den steigenden Bedarf an psychotherapeutischer Behandlung zu decken. 

Das Buch widmet sich der Zeit bis 1956. Da es nicht erhältlich ist, steht es hier im epub-Format und hier als pdf zur Verfügung (oder aufs Cover klicken).