Weht eine Brise schreibst du von Böen
wenn es dich juckt von hustenden Flöhen
bringst du nun Böen und Flöhe zusammen
reichen deine Schlüsse sehr weit
beleuchtest du sie mit züngelnden Flammen
erkennst du schließlich die Zeichen der Zeit
schwebst in den Höhen als Böen-Chronist
deshalb bist du ja Feuilletonist.
Gewichtige Töne sind deine Stärke
das Schlimme und Schöne der Kern deiner Werke
Was nun die Stärken der Werke verbindet
ist die Kraft der verbalen Gestaltung
die immer bedeutsame Deutungen findet
nicht unbedingt stimmig, doch Hauptsache: Haltung!
„Das wird ein Text! Wie schön er schon ist!“
Genau dafür bist du Feuilletonist.
Gábor Paál – mehr Lyrik und Logik